Kriminalstatistik 2024: Steigende Cyberkriminalität und Gewalt – Ein Weckruf für die Gesellschaft

​Die kürzlich veröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 bietet einen umfassenden Überblick über die Kriminalitätslage in der Schweiz. Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Zunahme der digitalen Kriminalität. Von den insgesamt 3’803 erfassten Fällen im Bereich der Cyber-Wirtschaftskriminalität entfielen 12,6 % auf Cyber-Sexualdelikte, während 50 % auf andere Formen der Cyber-Kriminalität zurückzuführen sind. ​

Auch im Bereich der Gewaltstraftaten zeigt die Statistik interessante Entwicklungen. Von den insgesamt 48’943 registrierten Gewaltstraftaten fanden 42,2 % im häuslichen Umfeld statt, während 55,3 % an öffentlichen Orten verübt wurden. Besonders besorgniserregend ist, dass von den 2’456 Fällen schwerer Gewalt 48,1 % im häuslichen Bereich und 50,5 % in der Öffentlichkeit stattfanden. ​

Die Geschlechterverteilung der beschuldigten Personen bei Gewaltstraftaten zeigt, dass von den insgesamt 29’734 Beschuldigten 79,9 % männlich und 20,1 % weiblich waren. Bei den 2’198 Fällen schwerer Gewalt lag der Anteil der männlichen Beschuldigten bei 48,1 %.

Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit gezielter Präventions- und Interventionsstrategien, insbesondere im Bereich der Kriminalität und der häuslichen Gewalt. Der Verein piusicur setzt sich weiterhin dafür ein, das Bewusstsein für diese Problematiken zu schärfen und gemeinsam mit der Gesellschaft Lösungen zu erarbeiten.

Mehr dazu: Polizeiliche Kriminalstatistik 2024